DIE LINKE Görlitz appelliert für ein demokratisches und sozial gerechtes Europa
Von den bevorstehenden Wahlen scheint die Europawahl für viele von uns
am wenigsten greifbar. Dies ist zunächst nachvollziehbar, denn Brüssel
ist 900 km von Görlitz entfernt und zudem wissen wir nicht unbedingt,
was Europaparlament, Europakommission und Europäischer Rat machen,
dürfen, sollen oder können.
Kurz gesagt, den meisten sind viele Vorgänge in den jeweiligen
Institution schleierhaft. Warum sich also groß um diese Wahl scheren?
Das ist eine Frage, die dem Stadtratskandidaten der LINKEN in Görlitz,
Lukas Kotzybik im Wahlkampf immer wieder begegnet.
Er äußert sich dazu so:
“Na weil wir in unserem Alltag, hier in Görlitz, permanent mit Dingen
konfrontiert sind, die auf EU-Ebene beschlossen werden. Viele Projekte
und Baumaßnahmen wären ohne die EU nicht finanzierbar.”
So wurden 17 Millionen € Fördermittel aus der EU in die Fördergebiete
„Stadtzentrum/Neißeufer“ und „Gründerzeit-Stadtmitte“ gesteckt. Der
Uferpark und die Neugestaltung des Postplatzes sind weitere Beispiele
wie der öffentliche Raum mit EU-Mitteln aufgewertet wird.
Eine weitere richtungsweisende Investition für die Stadt wird das Areal
des Brautwiesenbogens werden. Auf 78 Hektar werden in den nächsten
Jahren 28 Millionen € investiert und dies bei einer städtischen
Beteiligung von lediglich 1,5 Millionen €. Solche Baumaßnahmen sorgen
dafür, dass die schöne Bausubstanz der Stadt erhalten bleibt und sogar
eine Aufwertung erfährt.
Uns muss bewusst werden, dass solche Investitionen ohne EU, für eine
Stadt wie Görlitz, undenkbar wären. Die hier genannten Beispiele sind
nur einige unter vielen Weiteren.
Ein weiterer Aspekt, den ich im Zuge der Europawahl ansprechen möchte,
ist der Vorwurf, dass Europa über unsere Köpfe hinweg entscheidet. Auch
mir kommt es manchmal so vor und ich kann mich an genügend Situationen
erinnern in denen ich über „die da in Brüssel“ geschimpft habe. Aber wie
so häufig ist es auch hier einfacher die Verantwortung abzugeben und
seinen eigenen Einfluss auszublenden. Denn die EU ist nicht etwas, was
sich aus dem Nichts einfach über uns erhebt. Wir sind es nämlich, die
die Personen in ihr Amt im Europaparlament wählen. Anders formuliert:
Die EU ist ein Spiegel unseres Wahlverhaltens, genauso wie auf jeder
anderen politischen Ebene auch.
Wenn wir wollen, dass die EU sozialer wird, dann müssen wir auch so
wählen. Speziell für einen Landkreis wie Görlitz ist diese Wahl umso
wichtiger, da wir auch in Zukunft von grenzüberschreitenden
Förderprogrammen wie dem „Interreg“, dem Europäischen Fonds für
regionale Entwicklung (EFRE) oder dem Europäischen Sozialfonds (ESF)
profitieren können und werden.
“Also, lasst uns am 26. Mai das demokratische Europa und damit auch
Görlitz den Rücken stärken.”, ruft Lukas Kotzybik zum Urnengang auf.
Für Rückfragen steht ihnen zur Verfügung:
Thorsten Ahrens
Vorsitzender Linksfraktion Görlitz
0175–7845217/gubefgra-nueraf@jro.qr