Finanzierung
Untrennbar verknüpft mit den wachsenden Aufgaben der Stadtentwicklung sind auch die finanziellen Herausforderungen. Görlitz wird auch in Zukunft weitgehend von finanziellen Transferleistungen abhängig bleiben. Unverzichtbar sind deshalb radikale Änderungen in der Zuweisungspolitik des Freistaates Sachsen an die Kommunen. Es ist nicht hinzunehmen, dass das Land Fördermittel seit Jahren nur gekürzt an die Kommunen weiterreicht. Görlitz muss künftig alle Kräfte einsetzen, um zu verhindern, dass der Freistaat sich weiter auf Kosten des Haushaltes der Stadt saniert. Hier fordern wir eine grundsätzliche Kurskorrektur für mehr Generationengerechtigkeit. Nur so ist solide Haushaltspolitik möglich.
Deshalb steht DIE LINKE für:
- die Neuordnung der Finanzbeziehungen zwischen Bund, Ländern und Kommunen mit dem geltenden Grundsatz: Wird eine Leistung durch die Gesetzgebung bei der Kommune bestellt, ist diese auch von ihm in vollem Umfang zu bezahlen. Daher muss das Sächsische Finanzausgleichsgesetz zugunsten der Finanzausstattung der Kommunen verändert werden.
- eine transparente Haushaltspolitik, die auf einem Bürger*innenhaushalt basiert
- ein ämterübergreifendes Fördermittelmanagement, um dringend benötigte Einnahmen zu generieren und die Vergabe der knappen Mittel strategisch sinnvoll und effektiv zu gestalten
- den vehementen Einsatz der Verwaltungsspitze, unter Ausschöpfung aller rechtlichen Möglichkeiten und für eine gerechte Mittelzuweisung des Freistaates Sachsen an Görlitz
- eine kreative und innovative Investitionspolitik der Stadt
- eine Anhebung der Gewerbesteuer
- eine gezielte Akquise von Fördergeldern aus Programmen der Bundes- und Landesebene für alle Bereiche der Stadtentwicklung