Demokratie in Görlitz leben — Beteiligung stärken

Die umfassende Beteili­gung der Bürger*innen an den Prozessen der Stadt Gör­litz ist uns ein wichtiges Anliegen. Demokratie soll vor Ort und bei den Men­schen gelebt wer­den. Daher ist es wichtig, dass die Beteili­gungsange­bote der Stadt Gör­litz aus­ge­baut wer­den und Men­schen in ihren Vere­inen, Tre­ff­punk­ten und Nachbar*innenschaften über städtis­che Poli­tik entschei­den. Die Bürger*innen sollen sich dort beteili­gen kön­nen, wo sie leben, arbeit­en oder ihre Freizeit ver­brin­gen. Wir find­en es eben­so wichtig, dass Zukun­fts­fra­gen in Gör­litz in einem trans­par­enten Prozess disku­tiert wer­den, deswe­gen wollen wir einen Zukun­ft­srat in Gör­litz ein­set­zen, inner­halb dessen Zukun­ft aus der Per­spek­tive der Bürger*innen beschrieben wird.

Deshalb steht DIE LINKE für:

  • die Umset­zung der Beteili­gungssatzung, in Bezug auf die schnell­st­mögliche Etablierung der vorhaben­be­zo­ge­nen und ziel­grup­pen­be­zo­ge­nen Beteili­gung sowie den Ein­bezug der Bürger*innen bei der Auf­stel­lung des städtis­chen Haushaltes (Bürger*innenhaushalt)
  • die ziel­grup­pen­be­zo­gene Beteili­gung bere­its ab dem Kinde­salter. Jugendliche und Kinder sind, wie alle anderen Bevölkerungs­grup­pen, an Stad­ten­twick­lung­sprozessen zu beteili­gen
  • die Stärkung der Bürger*innenräte durch die Finanzierung von Stadt­teil­büros, inten­siv­eren Mit­sprachemöglichkeit­en bei Stadt­teil­prozessen (beispiel­sweise Kon­sul­ta­tion der Bürger*innenräte durch die Ver­wal­tung bei Bau­maß­nah­men), Bud­geter­höhung für die Stadt­teile und eine Nutzung der Mit­tel über Beteili­gungs- und Jahres­räume hin­weg
  • die Etablierung eines Beteili­gungsrates, der aus Vertreter*innen der Poli­tik (Stad­trat), Ver­wal­tung und Zivilge­sellschaft beste­ht unter Ein­beziehung der wis­senschaftlichen Exper­tise und Mod­er­a­tion durch die Hochschule Zit­tau-Gör­litz, der eine prozess­be­glei­t­ende Evaluierung der Beteili­gungsin­stru­mente übern­immt
  • die Erweiterung der „Koor­dinierungsstelle Bürger*innenbeteiligung“ um min­destens zwei weit­ere Mitarbeiter*innen. Damit sollen ver­schiedene Per­spek­tiv­en der Beteili­gungsar­beit einge­holt wer­den
  • eigene Entschei­dungs­befug­nisse der „Koor­dinierungsstelle Bürger*innenbeteiligung“ als Stab­sstelle bei dem*r Oberbürgermeister*in
  • die Förderung gemein­samer zweis­prachiger Beteili­gung­spro­jek­te in der Europas­tadt Gör­litz-Zgorz­elec. Die Etablierung eines Zukun­ftsstadt­prozess­es und ein gemein­samer Beteili­gungs­fonds, der von allen Bürger*innen für ihre Pro­jek­te genutzt wer­den kann, sind für die Europas­tadt zu erstrebende Meilen­steine.